Viele Shopbetreiber, die bereits einige Jahre erfolgreich in Ihrem Geschäft tätig sind, werden feststellen, dass die Verpackungskosten einen ordentlichen Anteil an den Betriebsausgaben haben. Zur Verpackung zählt nicht nur die verwendete Kartonage, sondern auch sämtliches Material was verwendet werden muss, um den Karton versandfertig an den Paketdienstleister zu übergeben. Viele Onlineshops können Ihre Verpackungsprozesse deutliche optimieren und damit jede Menge Kosten einsparen.
Bei Verpackung und Verpackungszubehör sind häufig hohe Einsparpotenziale zu erzielen. Viele Onlineshops haben beispielsweise nur eine begrenzte Anzahl unterschiedlicher Kartons. Die dahinterliegende Logik dieser Shopbetreiber ist meistens gleich: Die Händler kaufen mehr Kartons von einer Sorte, um bei den Stückpreisen zu sparen. Häufig sind die Kartons allerdings etwas zu groß, so dass die Artikel den Karton nicht optimal befüllen. Was dabei nicht beachtet wird, ist, dass der Einkauf mehrerer Kartontypen kosteneffizienter ist, als eine Masse an Kartons auf Lager zu haben. Einerseits sind die Stückpreise für den kleinerer Karton günstiger (siehe folgendes Bild). Um den Transport sicher zu gestalten, muss zusätzlich mehr Verpackungszubehör in Form von Füllchips, Luftpolsterfolie und Paketklebeband verwendet werden. Wer viele Kartons versendet, für den werden die Kosten, die gem. Verpackungsverordnung anfallen, außerdem ins Gewicht fallen.
An dieser Stelle sei kurz erwähnt, dass sich nicht nur Kosten optimieren lassen, sondern auch ein kleiner Beitrag in Richtung Kundenbindung und Kundenservice geleistet werden kann. Viele Kunden empfinden es schlichtweg als nervig, wenn Sie wenig Produkt aber viel Karton und Füllmaterial erhalten. Schließlich müssen Ihre Kunden sämtliche Verpackungsmaterialien auch wieder entsorgen. Ein auf die bestellten Produkte optimal abgestimmter Versandkarton mit nur wenig Füllmaterial kann die Zufriedenheit Ihrer Kunden durchaus erhöhen.
Wer seine Verpackungskosten optimieren will, muss zunächst seinen Bestellprozess überwachen und analysieren, wie der derzeitige Stand ist. Mitunter genügt bei kleineren Onlineshops (unter 5.000 Pakete pro Jahr) eine Art Strichliste, mit der z.B. überprüft wird, wie häufig nur ein Produkt pro Paket versendet wird, oder ob die überwiegende Zahl der Kunden mehrere Artikel bestellt. Wieviel Artikel pro Paket versendet werden, wird je nach Art und Typ des Shops stark schwanken. Ein Blick in die Ausgangsrechnungen kann ebenfalls Aufschluss darüber geben, wieviel und welche Artikel pro Kunde versendet wurden.
Es lohnt sich durchaus einmal einen genaueren Blick auf das Gewicht der versendeten Waren zu werfen. Mitunter werden zweiwellige Kartonagen für leichte Produkte verwendet, die deutlich teurer in der Beschaffung sind als einwellige. Die meisten einwelligen Kartons halten Gewichte bis zu 20 kg aus, je nachdem wie optimal das Produkt in den Karton passt.
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