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Webhosting, Shopsystem, Cloud, Provider

So gelangt man zum passenden Webhosting-Paket

Voller Begeisterung eine neue Webseite anlegen zu wollen klingt nach Spaß. Praktische digitale Baukästen helfen dabei der Kreativität freien Lauf zu lassen. Das ist auch gerade für Shopbetreiber wichtig, da sich im Zuge der zunehmenden Konkurrenz vor allem diejenigen Onlineshops durchsetzen, die sich von anderen abheben. Weniger kreativ, aber im Vorfeld notwendig, ist die Wahl eines passenden Webhosting-Pakets. Hier wird erklärt, wie man Schritt für Schritt ein gutes Angebot entdeckt.

Das Budget definieren

Egal ob man ein Haus, ein Auto oder größere Möbelstücke kauft: Zu Beginn muss das Budget definiert werden. So auch beim Hosting. Dabei gilt die simple Regel, dass je mehr Besucher auf der Webseite unterwegs sind, umso mehr Leistung benötigt wird.

Für gerade startende Seiten mit überschaubarem Inhalt, sollte monatlich etwa 5-10 Euro einkalkuliert werden. Online-Shops, die nicht nur mit mehr Inhalten, sondern auch komplexeren Systemen arbeiten, sollten ab 10 Euro aufwärts planen.

Webhosting für Onlineshop und CMSWer einen Onlineshop und ein Content Management System professionell betreiben will, benötigt einen passenden Webhoster (hier: mehrere Server in einem Rechenzentrum)

Diese Richtwerte geben Orientierung, sind aber nicht immer ideal. Denn allein die Wahl des Content-Management-Systems kann Einfluss auf die benötigte Leistung haben, da manche Systeme mehr Leistung verbrauchen, als andere. Auch das zu verwendende Shopsystem spielt hier eine große Rolle. Beispielsweise benötigen Shops, die Magento nutzen, eine deutlich höhere Performance als solche, die ein leichteres System wie Prestashop nutzen. Im Hinterkopf behalten sollte man immer die Ladezeiten. Hohe Ladezeiten führen nämlich nicht nur dazu, dass potentielle Kunden schnell den Shop wieder verlassen, sondern auch, dass dieser mit Rankingeinbußen in Suchmaschinen bestraft wird.

Wer darüber nachdenkt jeden Cent umzudrehen, sollte sich klar machen: Das Webhosting-Paket ist für die Webseite so essenziell wie eine funktionierende Wärme-Versorgung für ein Büro im Winter. Fällt eines davon aus, weil zu sehr aufs Budget geachtet und ein billiger Anbieter gewählt wurde, zieht das stressige und zeitraubende Probleme sowie schlicht und einfach sinkende Umsätze nach sich.

Welcher Webhoster soll es werden?

Durch Klärung der Budgetfrage lässt sich die Auswahl an Hostern schon etwas verkleinern. Nach wie vor dürften aber viele Anbieter mit zahlreichen Tarifen zur Verfügung stehen.

Faktoren wie Know-How der Mitarbeiter, das Preis-Leistungs-Verhältnis, Ausfallsicherheit, Kulanz und viele weitere spielen eine Rolle. Natürlich lassen sie sich alle untersuchen und vergleichen. Einfacher ist jedoch das Recherchieren in Bewertungsportalen. Hier findet man Bewertungen realer Kunden, die von ihren Erfahrungen mit dem Unternehmen berichten. Für relevantere Inhalte ist es empfehlenswert sich auf die Bewertungen der letzten Monate zu konzentrieren.

Es gibt auch Webhoster, die sich auf spezielle Content-Management-Systeme spezialisiert haben. Dank diverser Anpassungen läuft dann z.B. WordPress besonders schnell und verlässlich, oder Shopware sehr unkompliziert. Solche Hoster können wertvolle Leistungen bieten, werden aber in manchen Fällen teurer sein, als Hoster ohne CMS-Fokus.

Den passenden Tarif einkreisen

Es ist schwer „eben mal“ ein Webhosting-Paket zu empfehlen. Denn hier spielen einige Faktoren mit ein, die bei einer telefonischen Beratung mit dem Webhoster untersucht werden können. Wer auf eigene Faust vorgehen will, kann sich an den Tarifdetails orientieren. Dort dürfte man Empfehlungen für Besucherzahlen finden, aktuelle PHP- und MySQL-Versionen (insofern vom gewählten Content-Management-System unterstützt) sollten nicht fehlen. Auch kann man untersuchen, ob und in welcher Form SSL-Zertifikate angeboten werden.

Im Idealfall sollte ein Webhoster das flexible Wechseln zwischen Webhosting-Tarifen anbieten. Dadurch kann man, insofern die Leistung nicht ausreicht oder zu hoch ist, zeitnah zu einem anderen Tarif wechseln.

Jedes Webhosting-Paket testen

Ist der passende Tarif gewählt, kann es ja eigentlich schon mit der Einrichtung losgehen – oder? Es gilt nichts zu überstürzen. Bevor man eine Webseite komplett zu einem Webhoster zieht, sollte man das gewählte Paket unter die Lupe nehmen. Hierfür bieten viele Hoster einen Testzeitraum an, der 7, 14 oder sogar 30 Tage lang andauert. In dieser Zeit kann man so ziemlich jede Funktion unter die Lupe nehmen, sich mit der Umgebung vertraut machen, Workflows testen um dann, wenn alles passt, die eigentliche Webseite starten zu lassen.

Angehende Unternehmer, die einen neuen Onlineshop starten möchten, haben zudem oft die Möglichkeit ein Shopsystem oder CMS direkt über eine Konfigurationsoberfläche zu installieren. Soll es ein anderes System werden, sollte geprüft werden, ob die Anforderungen des jeweiligen Shopsystems oder CMS durch den jeweiligen Tarif abgedeckt wird. Viele Shopsysteme basieren auf zum Beispiel auf der Programmiersprache PHP. Der jeweile Hostingprovider muss dann zwingend die entsprechende Version unterstützen.


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