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Onpage-SEO, SEO für Shops, Suchmaschinenoptimierung

Onpage SEO für Onlineshops

Für die meisten Onlineshops ist die Auffindbarkeit in den Suchmaschinen essentiell. Mit technischen und qualitätsverbessernden Maßnahmen, lässt sich die Sichtbarkeit der eigenen Shopseiten im Zuge einer Onpage-Optimierung deutlich erhöhen. Inwieweit Shopbetreiber ihre eigenen Produktseiten optimieren können, hängt dabei maßgeblich vom Shopsystem und den technischen Fähigkeiten ab.


Technische Maßnahmen zur Optimierung der Shopseiten

Dokumententitel

Der Dokumententitel (title-tag) zählt mit zu den wichtigsten Maßnahmen in der Suchmaschinenoptimierung. Ein gut optimierter Title-Tag sollte das Produkt oder die Dienstleistung exakt spezifizieren. Die meisten Suchmaschinen nutzen den Dokumententitel, um die jeweilige Seite korrekt einzuordnen. Dieser hat unmittelbar Auswirkung auf das Ranking.


Für Shopbetreiber stellt sich häufig das Problem, dass sich die Title-Tags nicht immer optimal bearbeiten lassen. Viele Shopsysteme bieten hierfür Module an, mit der eine individuelle Bearbeitung möglich ist.


Meta-Description

Die Meta-Description hat keine besondere Bedeutung für das Ranking, kann jedoch maßgeblich darüber entscheiden, ob ein Nutzer auf ein Suchergebnis klickt oder nicht. Die Meta-Description wird auf den Suchergebnisseiten (SERPs) angezeigt. Sind beispielsweise die Rankings zwar gut, die Klickraten jedoch schlecht, so sollte eine Optimierung der Seitenbeschreibung vorgenommen werden.


Die Überprüfung kann über Umwegen in den Google Webmastertools erfolgen. Dort ist ersichtlich, wie welches Keyword rankt und wie hoch die Klickrate auf dieses Keyword ist. Für Shopbetreiber sind solche Daten besonders wertvoll, da sie ein relativ einfaches Controlling und eine direkte Optimierung ermöglichen.


Die meisten Shopsysteme ermöglichen eine direkte Bearbeitung der Meta-Descriptions je Produktseite.


Pagespeed

In welcher Geschwindigkeit sich die Shopseiten aufbauen, spielt zunehmend eine Rolle als Rankingfaktor. Der dahinterliegende Sinn ist, dass Besucher die bestmögliche Nutzererfahrung geboten bekommen sollen. Onlineshops deren Seiten sich sehr langsam aufbauen, sollten daher entsprechend optimiert werden. Hohe Ladezeiten können jedoch auch bei gutem Ranking dazu führen, dass Besucher die Seite wieder verlassen, wenn der Aufbau zu lange dauert.


Optimieren lassen sich die Ladezeiten beispielsweise durch schlanke Bilder, durch Ausmisten nicht benötigten Codes und durch das Entfernen unvorteilhafter Widgets. Prüfen lässt sich die Ladegeschwindigkeit beispielsweise mit dem Tool Google PageSpeed Insights.


Mitunter kann auch der Webhoster oder die Konfiguration des Webservers den Seitenaufbau bremsen. Einige Shopsysteme wie z.B. Magento benötigen außerdem mehr Rechengeschwindigkeit als schlankere Shopsysteme wie xtCommerce. Bei langsamen Seitenaufbau sollte demnach auch immer geprüft werden, ob der Webhoster bzw. Webserver für den Onlineshop geeignet ist.


HTML-Fehler vermeiden

Die meisten Shopsysteme bzw. die installierten Templates weisen mitunter eine beträchtliche Anzahl an Coding-Fehlern auf. Die meisten Suchmaschinen erlauben zwar eine recht hohe Toleranz an Fehlern. Eine sehr hohe Anzahl an Fehlern kann jedoch unter Umständen zu Rankingeinbußen führen. Dies gilt immer dann, wenn die Suchmaschinen den HTML-Code nicht korrekt interpretieren können. Mit dem W3C-Validator ist es möglich, die Anzahl der Fehler herauszufiltern und entsprechend gegen zu wirken.


Duplicate Content

Je nach Einstellungen des verwendeten Shopsystems und den Einstellungen des Webservers kann die Möglichkeit bestehen, dass Shopseiten mehrfach indiziert werden. Dieser als Duplicate Content bezeichnete Fehler sorgt dafür, dass die Suchmaschinen nicht korrekt zuordnen können, welche dieser doppelt vorhandenen Seiten nun tatsächlich relevant sind. In der Folge kann sich dies mitunter drastisch auf das Ranking auswirken.


Doppelter Inhalt entsteht im einfachsten Fall, wenn die Seite z.B. mit und ohne www aufrufbar ist und dann die jeweils selben Inhalte angezeigt werden. Ist dies der Fall, sollte eine so genannte 301-Weiterleitung eingerichtet. Diese erfolgt über die auf dem Webserver liegende Konfigurationsdatei .htaccess.


Für die meisten Shopbetreiber ist der Aufruf der Seite via http und https eine weitere Risikoquelle, die vermieden werden sollte. Moderne Shopsysteme, wie oxid, xt:commerce oder Magento bekommen das in der Regel selbst in den Griff. Technisch sollte es jedoch so gelöst sein, dass lediglich die sicherheitsrelevanten Seiten im Checkout-Prozess über https aufrufbar sein. Auch dies wird meistens durch Anpassung der .htaccess Datei gelöst.





Qualitätsfördernde Maßnahmen zur Optimierung

Neben den technischen Maßnahmen gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten, die Suchmaschinenrelevanz des Onlineshops zu verbessern. Diese hier als qualitätsfördernde Maßnahmen bezeichneten Möglichkeiten, umfassen in der Regel die Produktbeschreibungen sowie die Dokumentenqualität der Produkt- und Shopseiten.

Keywords in Produktbeschreibungen

Viele Shopbetreiber achten leider recht wenig auf die Qualität ihrer Produktbeschreibungen. Eine gute Produktbeschreibung enthält nicht nur wesentliche Keywords sondern auch eine Entscheidungshilfe für die potenziellen Kunden. Es sollte demnach auf keinen Fall eine Aneinanderreihung irgendwelcher Keywords sein, sondern eine logische Struktur vorhanden sein.


Werden beispielsweise Pflanzen verkauft, so kann beispielsweise erwähnt werden, wie die Pflanze zu pflegen ist, welche wissenschaftliche Beschreibung die Pflanze hat und wie gut diese verpackt ist. Hier gilt: Mehrwert für den Kunden ist meist auch Mehrwert für die Suchmaschinen.


Einige Foren sowie manche SEO-Dienstleister (die den Begriff nicht verdienen) berichten von einer so genannten Keyworddichte, die es einzuhalten gilt. Es mag ferne Zeiten gegeben haben, wo dies einen gewissen Erfolgseffekt hatte. In der heutigen Zeit spielt diese jedoch keine Bedeutung mehr.


Bei allerlei Maßnahmen, die man im Bereich Content machen kann, sollten Sie versuchen immer in erster Linie für Ihre Kunden zu schreiben. Die best optimierte Produktbeschreibung bringt ihnen nicht viel, wenn ihre Kunden den Text nicht mehr verstehen.


Anschaulichkeit durch Bilder

Auch Bilder sind qualitätsfördernd, da sie nicht nur dem Kunden einen optischen Eindruck gewähren, sondern auch den Suchmaschinen zeigen, dass die Produktseite weiterführende Informationen für den Nutzer bereitstellt.


SEO-Dienstleister – ja oder nein?

Ob und in welchem Ausmaß ein technischer SEO-Dienstleister benötigt wird, hängt überwiegend von den eigenen Fähigkeiten und der zur Verfügung stehenden Zeit ab. Vor allem bei Onlineshops besteht die Problematik, dass die Onpage-Optimierung bei Shopsystemen mitunter ein recht langwieriger Prozess ist.


Sollte ein Dienstleister in Betracht kommen, gilt es nach entsprechenden Referenzen und nach einer kostenlosen Einschätzung zu fragen. Dienstleister wie die SEOroyal GmbH bieten beispielsweise eine kostenlose Analyse an, die für Shopbetreiber eine mögliche Einschätzung bieten können, welchen Optimierungsbedarf der Onlineshop insgesamt hat.



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